vorbereitung auf das grosse fest
Tachchen zusammen,
ein paar tage waren mehr oder minder unerfreulich. Nach der panikattacke im trotro haben sich so kleine panikattacken verstaerkt, beziehungsweise wurden zur grundstimmung – nicht nur im trotro, sondern auch im bett, auf dem markt, auf dem weg zur arbeit. Nachdem mir nachts auch unsichtbare ameisen ueber die fuesse liefen und ich die floehe, die NUR auf meinen fuessen waren trotz killerspray nicht loswurde, habe ich dann doch mal mein lariam abgesetzt. Lariam ist ein malariamittel was wunderbar gegen malaria schuetzt aber massive nebenwirkungen haben kann. Bestimmte praedispotitionen und stimmungen koennen verstaerkt werden und belastend werden (depressionen, manien, aengste, psychosen und so ein kram). Es haben so manch einer so paranoia bekommen , abptraeume gehabt oder komische sachen gesehn. Bisher war alles prima, aber nun ist es vorbei..hoffe ich doch, dass es das lariam war. Sobald sich hier jemand komisch benimmt, heisst es nur „der ist auf lariam“. Jetzt nehm ich doxy und ich hoffe es wird besser. Vorallem haette es mir fast den unabhaengigkeitstag versaut...aber dazu spater mehr.
Hühner sind überall
Nachdem ich alte mails von mir durchgelesen habe (norbert baut mir gerade so ein webblock auf), fiel mir wieder ein, was fuer ein bild ich von ghana zu beginn hatte. Das laesst sich auf alles hier in ghana uebertragen. Der erste eindruck ist toll – alles sieht gut aus (haeuser, strassen, leute, politik), aber wenn man ein bisschen kratzt, broeckelt alles in sich zusammen. Moment, darf ich das ueberhaupt schreiben oder werd ich dann trotz meinungsfreiheit (haha) gefasst. Man kann hier leben und nur die schoenen seiten mitbekommen. Man faehrt mit dem taxi vom office nach osu zum essen, von da in ne kneipe und wieder zurueck. Aber es gibt auch ganz andere seiten. Ich war letztens mit einem fieldworker mit in den ghettos – da findet man auch die ganzen strassenkinder, schwangeren maedchen, dreck, abfaelle und gewalt. Drum herum strahlt alles (fuer afrikanische verhaeltnisse).
Zum 50. geburtstag von ghana wurde ja die ganze stadt auf den kopfgestellt – strassen repariert und gesaeubert, spricht strassenhaendler wurden verjagt, menschen ihrer existenz beraubt, indem alles konfinziert worden ist. In dem stadtteil, wo ich arbeite, sieht es immer noch scheisse aus.
Jaja, ghana is free, ghana is the best, am proud to be ghanaien. Opium fuers volk!!! Merchandising laeuft auf hochtouren – ghana @50 t-shirts, flaggen, armbaender, tabletts, kekse, hosen, kleider, stoffe und und und. Von den millionen an dollar, die von wer weiss wo plötzlich kamen und in die feier gesteckt werden sollten wurden erstmal ordendlich limosinen gekauft, damit die wichtigen leute schoen rumfahren koennen. Beschiss!!!!!!
adios, bis bald!!!!!!
ein paar tage waren mehr oder minder unerfreulich. Nach der panikattacke im trotro haben sich so kleine panikattacken verstaerkt, beziehungsweise wurden zur grundstimmung – nicht nur im trotro, sondern auch im bett, auf dem markt, auf dem weg zur arbeit. Nachdem mir nachts auch unsichtbare ameisen ueber die fuesse liefen und ich die floehe, die NUR auf meinen fuessen waren trotz killerspray nicht loswurde, habe ich dann doch mal mein lariam abgesetzt. Lariam ist ein malariamittel was wunderbar gegen malaria schuetzt aber massive nebenwirkungen haben kann. Bestimmte praedispotitionen und stimmungen koennen verstaerkt werden und belastend werden (depressionen, manien, aengste, psychosen und so ein kram). Es haben so manch einer so paranoia bekommen , abptraeume gehabt oder komische sachen gesehn. Bisher war alles prima, aber nun ist es vorbei..hoffe ich doch, dass es das lariam war. Sobald sich hier jemand komisch benimmt, heisst es nur „der ist auf lariam“. Jetzt nehm ich doxy und ich hoffe es wird besser. Vorallem haette es mir fast den unabhaengigkeitstag versaut...aber dazu spater mehr.
Hühner sind überall
Nachdem ich alte mails von mir durchgelesen habe (norbert baut mir gerade so ein webblock auf), fiel mir wieder ein, was fuer ein bild ich von ghana zu beginn hatte. Das laesst sich auf alles hier in ghana uebertragen. Der erste eindruck ist toll – alles sieht gut aus (haeuser, strassen, leute, politik), aber wenn man ein bisschen kratzt, broeckelt alles in sich zusammen. Moment, darf ich das ueberhaupt schreiben oder werd ich dann trotz meinungsfreiheit (haha) gefasst. Man kann hier leben und nur die schoenen seiten mitbekommen. Man faehrt mit dem taxi vom office nach osu zum essen, von da in ne kneipe und wieder zurueck. Aber es gibt auch ganz andere seiten. Ich war letztens mit einem fieldworker mit in den ghettos – da findet man auch die ganzen strassenkinder, schwangeren maedchen, dreck, abfaelle und gewalt. Drum herum strahlt alles (fuer afrikanische verhaeltnisse).
Zum 50. geburtstag von ghana wurde ja die ganze stadt auf den kopfgestellt – strassen repariert und gesaeubert, spricht strassenhaendler wurden verjagt, menschen ihrer existenz beraubt, indem alles konfinziert worden ist. In dem stadtteil, wo ich arbeite, sieht es immer noch scheisse aus.
Jaja, ghana is free, ghana is the best, am proud to be ghanaien. Opium fuers volk!!! Merchandising laeuft auf hochtouren – ghana @50 t-shirts, flaggen, armbaender, tabletts, kekse, hosen, kleider, stoffe und und und. Von den millionen an dollar, die von wer weiss wo plötzlich kamen und in die feier gesteckt werden sollten wurden erstmal ordendlich limosinen gekauft, damit die wichtigen leute schoen rumfahren koennen. Beschiss!!!!!!
adios, bis bald!!!!!!
Nadine in Ghana - 5. Mär, 18:24
